Ein E-Bike mit einem Motor bis 500 Watt ist rechtlich gesehen kein Fahrrad. Es gehört zur Klasse der kleinen Motorräder mit geringer Leistung. Es arbeitet auch ohne Pedalunterstützung auf Knopfdruck (Drehknopf oder Schalthebel). Das heißt: Sie müssen nicht in die Pedale treten, um sich fortbewegen zu können.
E-Bikes, die mit dem Motor nur 20 oder 25 Stundenkilometer fahren können, fallen in die Kategorie der Kleinkrafträder. Wenn Sie in die Pedale treten, können Sie auch schneller fahren. Eine Betriebsgenehmigung und ein Versicherungskennzeichen sind erforderlich.
Ab einer Höchstgeschwindigkeit bis zu 45 Stundenkilometer fallen sie in die Kategorie der Kleinkrafträder. Eine Betriebsgenehmigung und ein Versicherungskennzeichen sind hier in jedem Fall Pflicht!
E-Bikes sind schwerer als normale Fahrräder, du bekommst dein E-Bike mit Schiebehilfe leichter über Bordsteine oder Stufen. Die Schiebehilfe dient nebenbei auch als Anfahrhilfe, sie ermöglicht die Motorunterstützung auch ohne Pedalbewegung bis zu einer Geschwindigkeit von 6 km/h.
Der Vorteil: Leichteres Anfahren und Bewegen des Bikes auch bei viel Gepäck oder am Berg.
Es gibt drei verschiedene Antriebskonzepte: Front-, Mittel- und Heckmotor.
Der Frontmotor sitzt in der Vorderradnabe und arbeitet mit jeder Art von Gangschaltung sowie mit einer Rücktrittbremse. Wenn Sie auf einem Berg, nassen oder rutschigen Oberflächen starten, können Traktionsprobleme mit einem Vorderradmotor auftreten.
Die zentrale Gewichtsverteilung des Mittelmotors hat den Vorteil, dass sie das Fahrverhalten des Rads kaum beeinflusst. Die Position des Motors im Tretlagerbereich bietet Ihnen eine sicherere Fahrt, da sich der Schwerpunkt des Fahrrads im Vergleich zum herkömmlichen Fahrrad kaum ändert. Der Mittelmotor kann mit allen Schaltarten kombiniert werden.
Die Motorposition in der Hinterradnabe ist durch direkte Kraftübertragung gekennzeichnet. Infolgedessen kann das Fahrrad jedoch hinten schwer werden und zu einem instabilen Fahrverhalten neigen, insbesondere wenn die Batterie auch im hinteren Bereich installiert ist. Hinterradmotoren werden mit Schaltwerken kombiniert, sodass diese Räder keine Rücktrittbremse haben.
Sobald die Pedale gedrückt werden, unterstützt der Elektromotor die Kraftübertragung. Diese Motorstütze läuft völlig geräuschlos und harmonisch. Die drei wichtigsten Werte werden normalerweise über die integrierte Systemsteuerung gemessen:
- das Drehmoment
- die Geschwindigkeit
- die Trittfrequenz
Aus dem Zusammenspiel dieser kontinuierlich gemessenen Werte berechnet das Motormanagement die erforderliche Tretunterstützung, die der Elektromotor auch beim Fahren hinzufügt. Moderne Fahrräder haben in der Regel drei bis vier verschiedene Gänge, die individuell eingestellt werden können und so die notwendige sportliche Freiheit für den Biker schaffen.
Der Motor ist mit dem Akku und einem Display verbunden, das am Lenker befestigt ist. Das E-Bike-Display funktioniert wie ein kleiner Computer, es ist die Schnittstelle zwischen E-Bike-Motor, Akku und Fahrer.
Über diese wirst du mit Informationen zum Motor und dem Akku versorgt. Je nach Modell stehen dir die unterschiedlichsten Informationen zur Verfügung: Trittfrequenz, Geschwindigkeit, Distanz, Akkuladung und Unterstützungsmodus.
Ob ein Helm obligatorisch ist, ist eine Frage der Motorleistung und -geschwindigkeit. Die Grundregel lautet, dass Fahrer auf einem S-Pedelecs über 25 Stundenkilometern einen Helm benötigen, dies gilt auch für E-Bikes ab einer Geschwindigkeit von 20 Stundenkilometern.
„Auch jenseits der Pflicht sollten Radfahrer sich natürlich darüber bewusst sein, dass das Tragen eines Helmes ratsam ist, denn dies ist immer noch der effizienteste Weg, um Kopfverletzungen im Falle eines Unfalls oder Sturzes vorzubeugen!“
Im Winter müssen Sie besonders darauf achten, den Akku richtig zu lagern. Er sollte nicht in einem Raum unter fünf Grad Celsius gelagert werden. Die optimale Temperatur ist zwischen 10 und 20 Grad Celsius. Die Umgebung sollte trocken sein zusätzlich sollte der Akku vor Sonneneinstrahlungen geschützt werden. Der optimale Ladebestand des Akkus sollte zwischen 30 und 60 Prozent liegen. Damit ist eine lange Lebensdauer des Akkus gewährleistet.